Angehörigenschulung „Erste letzte Hilfe“

Trauer beginnt nicht erst ab dem Zeitpunkt, wenn ein geliebter Mensch verstorben ist, sondern ab dem Moment, wo eine Familie mit einer lebensverkürzenden Diagnose konfrontiert wird. Die Trauer um ein „normales“ Familienleben, das so in der Form (gerade) nicht (mehr) stattfinden wird, kann einem den Boden unter den Füßen wegreißen. Kinder und Jugendliche haben so feine Antennen, dass sie genau spüren, was los ist. Würden wir als Erwachsene nach außen etwas anderes vorleben, dann würden die Kinder und Jugendlichen nicht nur bald ihren eigenen Wahrnehmungen nicht mehr trauen, sondern ihnen würde auch das Recht genommen werden, das zu betrauern, was ihnen gerade genommen wurde- nämlich das Familienleben mit allen Wünschen, Sehnsüchten und Hoffnungen. Wenn wir ehrlich und authentisch miteinander wären, dann erleben die Kinder und Jugendlichen eine Familienkultur, die vorlebt, dass man wahrhaftig in jeder Lebenslage füreinander da ist und alles gemeinsam durchsteht. Ebenso würden die Kinder und Jugendlichen dann erfahren, dass man vor schmerzhaften und unangenehmen Emotionen keine Angst zu haben braucht und dass es darauf ankommt, Trost zu erfahren und sich gegenseitig zu halten und zu stärken.

Das Recht des Kindes/Jugendlichen auf Beteiligung: Das Wichtigste ist, dass den jüngsten Menschen zugetraut wird, selbst zu entscheiden, inwieweit sie involviert werden wollen. Oft möchten die Erwachsenen die Kinder und Jugendlichen schützen und entscheiden sich deshalb FÜR sie GEGEN eine Beteiligung. Durch eine aktive Teilnahme am Abschiedsprozess kann die Zeit ganz bewusst und intensiv gestaltet werden.

Dazu braucht es jedoch eine ganzheitliche Trauer- und Abschiedskultur im 21. Jahrhundert unter der Berücksichtigung der menschlichen Grundbedürfnisse bei einer lebensverkürzenden Diagnose.

Für erwachsene Angehörige: Von der Ohnmacht in die Handlungsfähigkeit, wenn ein Angehöriger plötzlich eine lebensverkürzende Diagnose erhält.

Für Kinder als Angehörige: Vom Wert der Emotionen hin zu Resilienz fördernden Strategien in emotional herausfordernden Situationen.

Nutzen Sie zur Kontaktaufnahme gerne das folgende Formular.

Kontakt